Leistungsspektrum

Labor

Urinuntersuchungen

Wir werten den Urin maschinell mittels Teststreifenverfahren auf verschiedene krankhafte Veränderungen im Urin wie Blut, Entzündungszellen, Eiweiß oder Zucker sowie weitere Parameter aus und untersuchen ihn bei pathologischem Teststreifenbefund zusätzlich mikroskopisch zur genaueren Differenzierung. Bei Verdacht auf eine Tumorerkrankung im Harntrakt erfolgt zusätzlich eine mikroskopische Untersuchung des zuvor angefärbten Urins auf Tumorzellen.

Risikogruppen für einen Tumor im harnableitenden System (Raucher, beruflich besonders gefährdete Personen, Patienten mit einer mikroskopisch wiederholt auftretenden Blutbeimengung im Urin) empfehlen wir die zusätzliche Urinuntersuchung zum Nachweis eines Tumorzellproduktes als Früherkennungsuntersuchung (>> UBC-Test/Pressemitteilung). Diese Untersuchung wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Für Patienten mit einem weiterhin erhöhtem PSA-Wert nach erfolgter negativer Stanzbiopsie bieten wir den PCA3-Test an. Es handelt sich dabei um einen spezifischen molekulargenetischen Test. Wenn Prostatazellen entarten wird PCA3 überexprimiert. Als Ergebnis der Analyse enthält man einen PCA3-Score (siehe auch >> www.labor-limbach.de). Je höher der Score, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für eine positive Biopsie.

Blutuntersuchung

Alle gängigen Blutuntersuchungen einschließlich Tumormarker und Hormonanalysen erfolgen zeitnah über ein angeschlossenes Labor. Die Ergebnisse, außer bei Spezialuntersuchungen, stehen uns am Untersuchungstag oder Folgetag zur Verfügung.

Ejakulat

Bei unerfülltem Kinderwunsch führen wir ein Spermiogramm einschließlich mikrobiologischer Diagnostik nach WHO-Kriterien durch. 

Ultraschall

Wir verfügen über 2 moderne Ultraschallgeräte zur Untersuchung der Harn- und Geschlechtsorgane wie Nieren, Harnblase, Prostata und Hoden. Mittels Farbduplexuntersuchung kann bei speziellen Fragestellungen die Durchblutung der zu untersuchenden Organe dargestellt werden. Weiterhin erfolgt zur exakten Volumenbestimmung und bei Verdacht auf eine bösartige Erkrankung der Prostata eine transrektale Ultraschalluntersuchung und ggf. eine systematische Gewebeentnahme.Diese Untersuchung führen wir routinemäßig unter lokaler Betäubung, zusätzlicher Schleimhautanästhesie des Enddarmes und antibiotischer Prophylaxe durch.

In speziellen Fällen als Erstdiagnostikum, ansonsten nach Prostatabiopsie ohne Karzinomnachweis, aber weiter bestehendem Tumorverdacht, führen wir eine kognitiv-gesteuerte MRT-gestützte gezielte Prostatabiopsie durch, um die Aussagekraft und Trefferquote der Untersuchung zu erhöhen. 

Digitales Röntgen

Röntgenologische Untersuchungen haben weiterhin ihren festen Stellenwert in der urologischen Diagnostik. So ist zur Darstellung der ableitenden Harnwege bei Harnsteinerkrankungen, unklaren Harnabflußstörungen und Tumoren der Harnwege das Ausscheidungsurogramm eine wichtige diagnostische Maßnahme, ebenso die Darstellung der Harnröhre und Harnblase im Rahmen des retrograden Urethrogramms zur Darstellung von Harnröhrenengen wie auch das Miktionscysturethrogramm zum Ausschluß oder Nachweis einer Refluxerkrankung oder anderer krankhafter Veränderungen des unteren Harntraktes.

Da wir zusätzlich über eine Durchleuchtungseinheit verfügen, ist es uns möglich auch interventionelle radiologische Untersuchungen, Harnleiterschieneneinlagen und -wechsel sowie Nierenfistelkatheterwechsel durchzuführen. 

Endoskopie mit Videoübertragung

Zur Untersuchung der Harnröhre und Harnblase ist in manchen Fällen die Durchführung einer Harnröhren- und Harnblasenspiegelung notwendig. Diese für Patientinnen bzw. Patienten oft mit Ängsten behaftete Untersuchung führen wir immer in einer lokalen Betäubung und je nach Fragstellung mit einem starren oder biegsamen Instrumentarium durch, um die Untersuchung für Sie so wenig unangenehm wie möglich zu gestalten.